Laras Weg zur nachhaltigen Innovation
Lara hat in jungen Jahren schon viel erreicht. Mit 26 Jahren blickt sie nicht nur auf eine beeindruckende Hockey-Karriere zurück, sondern hat sich auch der nachhaltigen Innovation verschrieben. Als Co-Gründerin von Infinity Deutschland e.V. setzt sie sich leidenschaftlich für nachhaltige Lebensstile ein. Sei dabei, wenn Lara ihren spannenden Weg teilt und lerne, wie du deinen eigenen Beitrag zur Nachhaltigkeit leisten kannst.

Lara ist 26 und kann bereits auf eine erfolgreiche Karriere im Feldhockey zurückblicken, die sie dazu brachte, für die deutsche Nationalmannschaft zu spielen. In den Niederlanden, wohin sie mit ihrer Familie zog, als sie zwei Jahre alt war, ist dieser Sport eine nationale Leidenschaft. Und Lara war ebenfalls begeistert. Mit 13 Jahren reiste sie täglich von ihrem Zuhause in Karlsruhe nach Mannheim, um in einem anspruchsvolleren Club zu spielen.
„Das machte mich schon früh sehr unabhängig und motivierte mich wirklich, mein Bestes zu geben.“
Als Mittelfeldspielerin war sie die Verbindung zwischen Abwehr und Angriff, verteilte Bälle und ermöglichte letztlich anderen, Tore zu erzielen. Um erfolgreich zu sein, musste sie einen strengen Trainingsplan einhalten. „Hockey gab mir Struktur und sprach mein ehrgeiziges und zielorientiertes Selbst an.“
Bis sie sich das Kreuzband riss und ihren Sport pausieren musste. „Es war ein großer Rückschlag für mich, aber ich habe gelernt, dass Hockey nicht alles ist.“ Lara war bereits mitten in ihrem Bachelor-Studium in Kultur & Wirtschaft an der Universität Mannheim. Zum ersten Mal in ihrem Leben hatte sie tatsächlich etwas Freizeit. „Ich wusste, dass ich einen neuen Fokus finden musste.“
Laras Weg zur zielgerichteten Innovation
Lara engagierte sich mehr an der Universität und wurde Mitbegründerin von Infinity Deutschland e.V., einer Initiative, die Nachhaltigkeit als Lebensstil fördert.
„Unser Mantra war 'reduzieren, wiederverwenden, reparieren, recyceln, überdenken', und wir versuchten, durch Diskussionsforen oder Initiativen wie den MA-Cup Bewusstsein zu schaffen.“
Die Idee, Kaffeebecher zu recyceln, fand Unterstützung an der Universität. Obwohl alle über den Nutzen des Recyclings der Becher einig waren, dauerte es drei Jahre, um das Projekt zu vollenden, da die Gruppe viel bürokratische Hürden überwinden musste. „Es war eine großartige Lektion, wie schwierig es ist, eine Idee zur Marktreife zu bringen.“
Am Ende ihres Studiums ergatterte Lara ein begehrtes Praktikum bei BMW und schrieb parallel ihre Bachelorarbeit. Seit ihrem Abschluss hat sie ein weiteres Praktikum bei Lufthansa abgeschlossen und arbeitet für Futury, eine Innovationsplattform, die Unternehmer:innen mit Unternehmenspartner:innen zusammenbringt, um nachhaltige Lösungen zu entwickeln. „Als Projektmanagerin war es meine Aufgabe, mit den verschiedenen Stakeholdern zusammenzuarbeiten, Innovationsteams zu leiten und sicherzustellen, dass alle auf dem gleichen Stand sind.“
Doch Laras wahre Leidenschaft liegt darin, anderen zu helfen, ihre Berufung im Leben zu finden. „Ich kenne so viele Menschen, die ihren Träumen nicht folgen und ihre Zeit mit den falschen Zielen verschwenden.“ Sie ist entschlossen, dass ihr das nicht passiert, und strebt an, ihre eigene Zukunft aktiv zu gestalten.
Lara hat sich für das Professional Master’s-Programm an der Tomorrow University of Applied Sciences eingeschrieben, wo sie die Cheil Scholarship Challenge gewonnen hat, die mit einem Stipendium in Höhe von 10.000 € verbunden ist. Im Juni wird sie nach Costa Rica reisen, um eine andere Umgebung und Kultur zu erkunden.
„Ich kann mir vorstellen, mein eigenes Unternehmen zu gründen, aber es muss eine bewusste Entscheidung sein. Und ich brauche Zeit, um alles durchzudenken.“
Lara hat die Disziplin einer Profisportlerin, aber sie besitzt die ungewöhnliche Weisheit in ihrem Alter, sich nicht vom Hamsterrad vereinnahmen zu lassen. Zweifellos wird sie ihren Weg finden und das Leben vieler Menschen positiv beeinflussen.
