Mission für Sicherheit: Wandel im Fokus
Sicherheit ist mehr als nur ein Ziel – es ist ein unveräußerliches Recht. Für Noa Priller bedeutet dies, kulturelle Grenzen zu überwinden und überall sichere Räume für Frauen zu schaffen. Begleite sie auf ihrem Weg, wo Empathie zu aktivem Engagement wird, und erlebe, wie wahre Veränderung entsteht.

Wie eine Studierende der Tomorrow University persönliche Challenges in eine globale Mission für Sicherheit verwandelt
Unsere Studierende, Noa Priller, eine Kandidatin für den Master of Science in Nachhaltigkeit, Entrepreneurship und Technologie an der Tomorrow University, hat eine bemerkenswerte Reise der Selbsterkenntnis und Zielsetzung hinter sich. Kürzlich hat sie eine Missionsidentifikations-Challenge abgeschlossen, eine entscheidende Übung zur Definition ihrer persönlichen und beruflichen Ziele. In dieser Reflexion teilt Noa die Einsichten und Klarheit, die sie durch die Challenge gewonnen hat, und drückt ihr Engagement aus, geschlechtsbezogener Gewalt entgegenzutreten und sichere Räume für Frauen weltweit zu fördern. Ihre Reise ist ein Zeugnis für die Kraft der Zielsetzung und ihr Engagement, Empathie in sinnvolle Aktionen zu verwandeln.
Was es wirklich bedeutet, sich sicher zu fühlen und warum es wichtig ist
Was bedeutet es wirklich, sich sicher zu fühlen? Stell dir eine Realität vor, in der Ausgehen keine mentale Checkliste erfordert – nicht für Spaß, sondern zum Überleben. Für mich hat diese Frage mein Ziel und meine Mission geformt, die mich bis zu diesem Punkt geführt haben. Sicherheit ist nicht nur ein Ziel; sie ist ein grundlegendes Recht, das jede Frau in allen Räumen – ob öffentlich, privat oder beruflich – erleben sollte. Doch wie viele aus erster Hand wissen, versagen die Systeme, die schützen sollen, oft. Meine Mission ist klar: das Schweigen über geschlechtsbezogene Gewalt zu brechen und jeden Raum so zu gestalten, dass sich alle Frauen sicher, wertgeschätzt und befähigt fühlen. Dieser Wandel ist essenziell, um geflüsterte Ängste in einen kraftvollen Ruf nach nachhaltiger Veränderung zu verwandeln.

Die persönlichen Geschichten, die meine Mission inspiriert haben
Das Nachdenken über die Erfahrungen von mir, meinen Freund:innen und Familienmitgliedern war ein ständiger Katalysator für meine Mission. Es ist etwas Kraftvolles daran, jemandes Geschichte zu hören – den Mut zu würdigen, der nötig ist, um sich zu äußern, und die Stärke, die erforderlich ist, um zu bestehen. Zu oft werden diese Forderungen nach Gerechtigkeit jedoch mit Gleichgültigkeit oder Unglauben beantwortet. Diese Diskrepanz treibt mich dazu an, Veränderungen zu schaffen, und strebe danach, eine Kultur zu entwickeln, in der jede Stimme verstärkt, respektiert und jede Erfahrung anerkannt wird.
Ungesehene Kämpfe: Die Notwendigkeit einer sicheren Welt
In Gesprächen mit männlichen Freunden habe ich erkannt, dass viele von ihnen nicht wissen, was wir täglich tun müssen, um uns sicher zu fühlen. Sie sind oft überrascht von der mentalen Checkliste, die wir für etwas so Einfaches wie einen Abend ausführen müssen – überlegen, was man anzieht, den Heimweg planen, sicherstellen, dass das Getränk sicher ist, oder eine:n Freund:in mitbringen, um Belästigkeiten abzuwehren. Ich möchte in einer Welt leben, in der Sicherheit kein ständiges Hinterfragen erfordert. Unser Leben sollte sich nicht um „Sicherbleiben“ in Situationen drehen, die frei von Angst und voller Freude sein sollten.

Die schmerzliche Erfahrung, die meinen Zweck bestätigte
Kürzlich erlebte ich eine belastende Situation, die erneut verdeutlichte, wie viel Arbeit noch vor uns liegt. Nachdem ich unter Drogen gesetzt wurde, fand ich mich bewusstlos, verletzlich und mit abfälligen Bemerkungen von Ersthelfern konfrontiert. Zu hören, „übertreiben Sie nicht“ oder „sie sehen nicht richtig vergewaltigt aus“ war schockierend und tief verletzend. Diese Begegnung ließ mich meine eigene Erfahrung in Frage stellen, ein Gefühl, das niemand ertragen sollte. Statistiken zeigen, dass 1 von 4 Frauen vor ihrem 18. Lebensjahr sexuelle Gewalt erlebt und 1 von 3 irgendwann in ihrem Leben. Diese schmerzhafte Realität teilen zu viele Frauen.
Systemische Veränderungen für geschlechtsbezogene Sicherheit schaffen
Echter Wandel geht über einzelne Vorfälle hinaus; er erfordert eine Transformation, wie Behörden, medizinisches Personal und Sicherheitskräfte mit diesen Fällen umgehen. Ich bin entschlossen, Standards zu etablieren, die gewährleisten, dass Betroffene mit Empathie und Respekt begegnet wird und jede Vorfall mit der Ernsthaftigkeit behandelt wird, die er verdient. Indem wir einen Kreislauf der Unterstützung und des Verständnisses fördern, statt des Schweigens und der Angst, können wir echten Wandel schaffen. Ein Weg, wie ich helfen möchte, ist die Entwicklung einer digitalen Plattform, auf der Überlebende ihre Erfahrungen teilen und Daten gesammelt werden können, um nicht gemeldeten Geschichten eine Stimme zu geben und weit verbreitete Probleme zu beleuchten, die zu oft im Verborgenen bleiben.

Wie Allianz eine Bewegung stärken kann
Eine sicherere Welt zu schaffen, erfordert, dass wir uns alle als Teil der Lösung sehen. Während meine Mission darauf abzielt, Überlebende zu stärken, weiß ich, dass Allianz eine entscheidende Rolle spielt. Jede:r von uns kann auf einzigartige Weise dazu beitragen, eine sicherere Umgebung zu schaffen. Um jedoch effektive Allianz zu bieten, benötigen Menschen Informationen und die Chance, diese Themen vollständig zu verstehen. Echter Wandel geschieht, wenn Communitys, Autoritäten und Einzelpersonen zusammenkommen und Empathie und Handlungen annehmen, um eine inklusive, unterstützende Gesellschaft aufzubauen.
Empathie in Aktion: Wie wir alle einen Unterschied machen können
Meine Mission besteht darin, andere zu inspirieren, sich dieser Bewegung anzuschließen. Indem wir Sicherheit neu definieren und eine Kultur der Verantwortlichkeit fördern, können wir Empathie in sinnvolle Handlungen umwandeln. Niemand sollte das Gefühl haben, dass die ständige Angstbewältigung „normal“ ist. Unsere Sicherheit zu prüfen, sollte keine alltägliche Aufgabe sein, und es sollte niemals als „einfach so, wie es ist“ abgetan werden. Gemeinsam können wir neu definieren, was Sicherheit bedeutet, sodass niemand sich fragen muss, ob er:sie geglaubt oder beschützt wird.

Heute einen Unterschied machen: Schritte, die du unternehmen kannst
Wenn du dich fragst, wie du beitragen kannst, beginne damit, dich aktiv mit den Geschichten der Menschen in deinem Umfeld auseinanderzusetzen. Höre zu, setze dich ein und mache auf die Bedeutung sicherer Räume für alle aufmerksam. Reflektiere dein Verhalten und das der Menschen um dich herum und sprich auf, wenn du schädliches Verhalten siehst. Obwohl es eine Herausforderung ist, sind das Teilen von Geschichten und das Brechen des Schweigens entscheidende Schritte, um Macht zurückzuerlangen und Verständnis zu fördern. Indem wir unsere Stimmen hörbar machen, unterstreichen wir die Dringlichkeit dieser Themen und werfen Licht auf die Realität, der sich zu viele im Stillen stellen müssen.
Noa ist eine der vielen inspirierenden Studierenden an der Tomorrow University, die ihre einzigartige Bestimmung suchen und von dem Wunsch angetrieben sind, einen positiven Einfluss zu haben. Allein in diesem Intake haben über hundert engagierte Personen wie Noa ihre eigenen transformativen Reisen begonnen, alle angetrieben von der gemeinsamen Vision, eine bessere Welt zu schaffen. Ihre Missionen verdienen Anerkennung, denn gemeinsam repräsentieren sie die Zukunft nachhaltiger Führung und wirkungsvolle Veränderung.
Quellen
